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Weitere Park- und Grünanlagen

Die Gütersloher Parks stehen bei Touristen und Einheimischen hoch im Kurs – allen voran der Stadtpark und der Botanische Garten. Doch Gütersloh hat noch weitere, attraktive Grünanlagen und Parks zu bieten, wie beispielsweise den Mohns Park, den Riegerpark oder den Grünzug Auf'm Eickholt, wo ruhige oder aktive Naherholung, Spiel- und Freizeitsport unter freiem Himmel gelebt werden.

Kinder beim Entenfüttern im Rieger Park

Übersicht über die weiteren Park- und Grünanlagen:

Grünanlage Schlingbreede

Grünanlage Spingbreede

Das nordöstliche Stadtgebiet von Gütersloh war bis vor einigen Jahren mit öffentlichen Grünflächen unterversorgt. 2010 wurde die etwa 5 Hektar große Grün- und Freizeitsportfläche an der Schlingbreede fertiggestellt.

Das Grundgerüst der Anlage an der Schlingbreede wird durch einen großflächigen Klima- und Immissionsschutzwald gebildet, der das östliche Wohngebiet Schlingbreede/Angelastraße von den angrenzenden Industriebetrieben sowie vom Stadtring Nordhorn abschirmt und eine innenliegende Lichtung in Form eines Ovals umfasst. Die neue Aufforstung besteht aus standortheimischen Kiefern und Eichen.

Über verschiedene, funktionale Wegeanbindungen wird die Lichtung durch einen umlaufenden Rundweg erschlossen. Die große Rasenfläche innerhalb des Ovals bietet Möglichkeiten für unterschiedliche sportliche Aktivitäten – primär Fußball, was auch im Sinne des benachbarten Vereins SCE ist, dem zeitweise Trainingsmöglichkeiten fehlen.

Bänke in den Randbereichen laden zum Verweilen ein. Am Rand des Rasenovals in Richtung des Stadtrings Nordhorn trifft der Rundweg auf eine Platzfläche, mit einem kleinen Pavillon. Hier kann man sich treffen, bei Regen unterstellen und auf der gegenüberliegenden Seite Streetball spielen – ein Angebot, was überwiegend von Jugendlichen gerne und ausgiebig in Anspruch genommen wird.

Mohns Park

Grünes Gütersloh

Der Mohns Park, benannt nach dem Verlagsbuchhändler Johannes Mohn, liegt im nördlichen Teil der Stadt und ist durch seine großzügigen, waldähnlichen Flächen, neben dem Stadtpark, die wertvollste öffentliche Grünanlage von Gütersloh. Zugleich bietet er zahlreiche Spiel-, Sport- und Freizeitmöglichkeiten für alle Altersgruppen. Durch seine idyllische Freilichtbühne ist der Mohns Park die Nummer Eins für kulturelle Freiluft-Veranstaltungen in der Stadt.

Der Wunsch der Gütersloher Bürger nach einer öffentlichen Grünfläche im Nordwesten des Stadtgebiets erfüllte sich im Jahre 1937, als die Stadt den knapp 40.000 m2 großen Park von der Witwe Mohn käuflich erwarb. Der mittlerweile gängige Name Mohns Park wurde beibehalten und es etablierte sich ein Ort der Begegnung, der mitunter auch vom Gütersloher Turnverein als Sportstätte genutzt wurde.

Nach Ende des zweiten Weltkriegs wurden auf Vorschlag des damaligen Stadtbaurats Herbert Möller etwa 50.000 Kubikmeter Trümmerschutt aus der zerstörten Stadt in den Mohns Park gekarrt und zu einem riesigen Berg aufgeschüttet – die Geburtsstunde der Freilichtbühne. Im August 1949 konnte das Werk vollendet und feierlich der Öffentlichkeit übergeben werden. Bis heute zieht die von einer einmaligen, natürlichen Kulisse umgebene Veranstaltungsstätte die Besucher in ihren Bann.

Im Jahre 1973 kam dem Mohns Park eine gesteigerte Funktion als Freizeitanlage zu. In Zusammenhang mit dem Bau des benachbarten Nordbades wurden im Mohns Park zahlreiche Anlagen für sportliche und freizeitliche Aktivitäten errichtet, wie beispielsweise die Minigolfanlage, die Sport- und Tennisfelder, der Spielplatz, das Wassertretbecken und weitere Anlagen die noch immer, zum Teil in abgewandelter Form, vorhanden sind. Zu Beginn der neunziger Jahre konnte der Park um den – besonders bei den kleinen Güterslohern – beliebten Wasser- und Matschspielplatz ergänzt werden.

In den vergangenen Jahren sorgte der städtische Fachbereich Grünflächen für eine behutsame aber stetige Weiterentwicklung der gesamten Grünanlage. Dabei galt es vor allem abgängige und nicht mehr nutzbare Freiraumelemente zu überplanen bzw. zeitgemäß zu sanieren, um somit das Angebot den mittlerweile veränderten Nutzungsansprüchen anzupassen.

Im Jahre 2007 wurde die Minigolfanlage mit Kiosk durch den privaten Betreiber MOPA übernommen und aufwändig modernisiert. Ein Jahr später konnte eine Rollhockeyanlage, die anstelle der maroden Tennisplätze durch den Fachbereich Grünflächen errichtet wurde, der Öffentlichkeit übergeben werden.

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Riegerpark

Riegerpark im Mai

Der Riegerpark, benannt nach der ehemals ansässigen Gärtnerei Rieger, ist eine beliebte, innerstädtische Grünanlage, mit direkter Anbindung an die Dalkepromenade.

Die Grünfläche an Bultmann- und Friedhofstraße ist geprägt durch offene Rasenflächen und einen alten, wertvollen Baumbestand. Ein oval angelegter Rundweg erschließt den Park. Dies war jedoch nicht immer so. Lange Zeit befand sich der Riegerpark in einem mangelhaften Zustand – Aufenthaltsqualität und Erlebniswert waren erheblich eingeschränkt.

Der Fachbereich Grünflächen begann im Jahre 1998 unter Einbindung von Bürgerwünschen mit einer umfangreichen Sanierung. Auf Grundlage einer Gesamtkonzeption wurde in einem ersten Bauabschnitt der nördliche Parkbereich im Zusammenhang mit der Dalkerenaturierung überarbeitet, ein grünes Klassenzimmer als Sitzbereich am Wasser angelegt und die angrenzenden Wege erneuert.

In den folgenden Jahren konnte das Wegenetz erweitert, die Pflanzflächen überarbeitet und die Parkfläche visuell geöffnet werden. Geschwungene Mauern akzentuieren den Eingansbereich und laden zum Parkbesuch ein. Im Jahr 2002 wurde die Anlage eines Kleinkinderspielbereichs umgesetzt. Mit dem neuen Riegerpark hat Gütersloh eine wertvolle und beliebte Grünanlage hinzugewonnen. Die grüne Oase inmitten der Stadt nahm sofort ihren festen Platz im Stadtbild und in den Herzen der Bürger ein.

Grünzug Auf'm Eickholt

Spielplatz im Grünzug Auf'm Eickholt

Der Grünzug im Süden der Stadt dient mit seinen vielfältigen Spielräumen und Grünstrukturen vor allem der aktiven Naherholung, bietet aber auch natürliche Lebensräume für Pflanzen und Tiere.

Im südlichen Stadtgebiet, das bis ins Jahr 1997 keine öffentlichen Grünflächen aufwies, erstreckt sich heute der vielseitig nutzbare Grünzug Auf´m Eickholt. Familienfreundliche Spielplätze, große Spielwiesen, aber auch Aussichtshügel und Sitzplätze bieten den Besuchern Spiel, Spaß, Ruhe und Entspannung.

Das prägende Merkmal der Freiraumgestaltung ist die klare und einfache Formensprache mit linearer Wegführung, Baumrastern und Geländemodellierungen. Es entstand eine grüne Anlage in der Dalkestadt, die das Zusammenspiel von intensiv gestalteten Freiräumen und landschaftsnahen Strukturen harmonisch vereint.

Der Grünzug weist großräumige Versickerungsflächen zur Aufnahme des Oberflächen- und Regenwassers aus dem benachbarten Wohngebiet auf, wodurch die besondere ökologische Wertigkeit der Anlage deutlich wird – der natürliche Wasser-Kreislauf bleibt gewahrt. Feuchtwiesen und ein offenes Grabensystem unterstreichen die Zielsetzungen in der Planung für einen intakten und nachhaltigen Naturraum.

Grünanlage Adele-Bartsch-Straße

Die Grünanlage Adele-Bartsch-Straße

Das Baugebiet an der Dalke zwischen Fritz-Blank-Straße und dem Gelände der Westfälischen Klink zeichnet sich durch eine geradlinige, moderne Wohnbau-Architektur aus. Im Zentrum des Wohngebietes entstand nach den Plänen des Fachbereichs Grünflächen eine öffentliche Grünanlage, die nicht nur einen aktiven Treffpunkt für die Anwohner bietet, sondern auch das gesamte Oberflächenwasser aufnimmt.

Im Juli 2006 konnten die Arbeiten zur Herstellung der öffentlichen Grünanlage Adele-Bartsch-Straße abgeschlossen werden. Entsprechend dem Versickerungsgebot des Bebauungsplanes, ist der Entwurf des Fachbereichs Grünflächen primär durch drei große Versickerungsflächen geprägt, in die das anfallende Oberflächenwasser eingeleitet wird.

Eine Wegeachse mit Sitzmauern, ein bespielbares Wasserbecken, zwei individuell gestaltete Sitzplätze sowie großzügige Rasenflächen und eine wegebegleitende Baumreihe aus Zierkirschen lassen die Grünanlage zu einem attraktiven Treffpunkt für die Anwohner werden. In Anlehnung an die geradlinige moderne Architektur der Wohnbebauung wurde bei der Gestaltung der Versickerungsbecken eine langgestreckte, rechtwinklige Grundform gewählt.

Dreiecksplatz

Dreiecksplatz Nachtaufhnahme

Seit der Umgestaltung im Jahre 2007 trägt die markante, dreieckige Platzfläche zwischen König- und Friedrichstraße ihren Namen wieder zurecht. Die Platzgestaltung des städtischen Fachbereichs Grünflächen beruht auf einer klaren und einfachen Formensprache. Den Rahmen für die Platzfläche bilden 29 Kaiserlinden, die dank eines engagierten Sponsorenprojekts der Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz e.V. neu gepflanzt werden konnten.

Der Dreiecksplatz hat für Gütersloher Verhältnisse eine recht lange Geschichte. Erstmals wird der Platz im Jahre 1875 erwähnt und auf einer Karte als „Hammelmarkt“ bezeichnet. Die dreieckige Grundform ist bereits deutlich ausgebildet.

Im Jahr 1896 wird auf dem Platz ein Kriegerdenkmal errichtet. Die Platzfläche ist von einer Lindenreihe umstellt. In den kommenden Jahren wird der Platz als Schmuckplatz mit einer zentralen Rasenfläche ausgestaltet. Anfang 1945 wird das Kriegerdenkmal entfernt – der Platz bleibt jedoch in seinen Grundstrukturen bis in die siebziger Jahre erhalten.

Zu Beginn der achtziger Jahre erfährt der Platz eine tiefgreifende Umgestaltung. Die historischen Grundstrukturen werden durch den Bau einer umlaufenden Sitzmauer ignoriert und überplant. Durch eine Bepflanzung mit Rhododendren wird die Platzfläche unnutzbar.

Dieser Missstand wird im Jahr 2000 beseitigt, indem eine ebene Rasenfläche angelegt wird. Im selben Jahr gründet sich die Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz und nutzt die Freifläche erstmalig für eine kulturelle Veranstaltung. Seitdem finden auf Initiative der Kulturgemeinschaft vielseitige Kultur-Events in Form von Musik und Kleinkunst auf dem Dreiecksplatz statt und locken Zuschauer in großen Mengen an.

Jedoch täuscht die erfreuliche Belebung der Platzfläche nicht über deren eingeschränkte Nutzbarkeit hinweg. Zudem müssen nach und nach immer mehr Exemplare der alten und abgängigen Linden gefällt werden. Der Platz verliert seine Identität. Es besteht dringender Handlungsbedarf.

Im Rahmen eines breit angelegten Planungsprozesses formulieren fachlich Beteiligte, Anlieger und Gewerbetreibende Ideen und Ziele, aus denen der Fachbereich Grünflächen ein Umgestaltungskonzept für den Dreiecksplatz erarbeitet, das schließlich im Herbst 2007 umgesetzt wird.