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Grudziądz (Graudenz)

Die bekannteste Ansicht hat man von der Weichsel aus – ein Anblick, den man nie vergessen wird: der Fluss und die rötliche Silhouette der Speicher, das ist Grudziądz oder – deutsch – Graudenz. Polnische und deutsche Geschichte kreuzen sich in dieser Region in der Nähe von Danzig immer wieder.

Die Altstadt am Weichselufer

Und so ist es kein Zufall, dass Grudziądz und Gütersloh 1989 Partnerstädte wurden, zu einem Zeitpunkt, als der „eiserne Vorhang“ in sich zusammenfiel. Seither sind zahlreiche Fäden zwischen den Partnern gesponnen worden, einer führte zu einer gemeinsamen Partnerstadt: Falun.

Für Sport und Freizeit werben Stadt und Region wie andere Gütersloher Partnerstädte auch mit Wander- und Radrouten, darunter zwei internationale Radwege. Aber auch das Wasser spielt in Grudziądz bei der Urlaubsplanung eine entscheidende Rolle: Kanutouren auf der Weichsel gehören unbedingt dazu. Grudziądz bietet aber auch den idealen Ausgangspunkt für Ausflüge zu nahegelegenen Seen, die teilweise den Beginn der masurischen Seenplatte markieren. Dementsprechend gibt es auch in der Umgebung zahlreiche Übernachtungsmög-lichkeiten, Gasthöfe oder Hostels.

Wer nach Grudziądz fährt, befindet sich aber auch in einem Zentrum europäischer Geschich-te. Die Spuren der Entwicklung über Jahrhunderte hinweg sind in dieser polnischen Stadt auf Schritt und Tritt gegenwärtig. In der imposanten Festung ebenso wie in kunstvoll restaurier-ten Bürgerhäusern, in Kirchen wie in Museen, die einen aufschlussreichen Überblick über die wechselvolle Geschichte des Ortes geben. Graudenz präsentiert sich dem Besucher aber auch als Wirtschaftszentrum, wobei die Lebensmittelindustrie besonders hervorgehoben wird. Nach einem üppigen Abendessen in einem der gemütlichen Restaurants und dem hin-gebungsvollen Genuss polnischer Cremetortenprodukte wird man daran keinen Zweifel las-sen wollen.

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