Schulbau
Gütersloh investiert in seine Schulen. Im Rahmen des Projekts "Zukunftsfähige Schulen Gütersloh" werden 12 Grundschulen mit Unterrichts- und/oder Verpflegungsmodulen ausgestattet. Hinzu kommen Baumaßnahmen wie der Neubau der Gesamtschule an der Ahornallee (vormals 3. Gesamtschule) und der Ausbau der Grundschule Heidewald.

Aktuelle Bauprojekte:
Erweiterungsbau Grundschule Heidewald
Die Planung sieht in Clustern organisierte Unterrichtsbereiche, einen Pflege- und Therapiebereich für körperlich-motorisch eingeschränkte Schüler*innen (die Grundschule Heidewald ist Schwerpunktschule der Stadt Gütersloh für den Förderschwerpunkt KME - körperlich und motorische Entwicklung), einen Versorgungsbereich mit multifunktional nutzbarem Speiseraum, sowie Lager- und Technikflächen vor.
Die Maßnahme wird vom Architekturbüro Melisch geplant und begleitet. Der Erweiterungsbau gilt als Referenzobjekt für die Module im Projekt "Zukunftsfähige Schulen Gütersloh".
Parallel wird der Altbau instand gesetzt (u.a. Erneuerung der Holzfenster und -außentüren, Bodenbeläge und Beleuchtung).
Die Baumaßnahme wird im Sommer 2023 abgeschlossen. Der Neubau wird voraussichtlich am 16. Februar 2024 im Rahmen eines Schulfestes offiziell eröffnet.
Erweiterungsbau Grundschule Neißeweg
Am Standort der auslaufenden Freiherr-vom-Stein-Realschule und somit in unmittelbarer Nähe zur bestehenden Grundschule Neißeweg entsteht ein neues Schulgebäude. Schon jetzt sind die dritten und vierten Klassen der Grundschule im Gebäude der Freiherr-vom-Stein-Schule untergebracht. Auch die Mensa befindet sich dort.
Die Planungsleistungen, die sich eng an den pädagogischen Bedarfen der Schule orientieren sollen, sind zwischenzeitlich beauftragt. Der komplette Abstimmungs- und Planungsprozess wird voraussichtlich bis zum Frühjahr 2024 abgeschlossen sein, so dass danach die Umsetzung erfolgen kann.
Sanierung der Mensa in der Anne-Frank-Schule
Die Mensa einschließlich der Küche im Untergeschoss der Anne-Frank-Schule soll erneuert werden. Eine Architektin ist beauftragt und die Vorentwürfe liegen vor.
Vorgesehen ist eine Mensa inklusive Essensausgabe mit 180 Sitzplätzen. Zusätzlich gibt es ein Bistro, das durch einen Lichthof Tageslicht erhält und über 18 Steh- und 10 Sitzplätzen verfügt sowie einen Loungebereich mit 20 Sitzplätzen. Der Küchenbereich einschließlich der Spülküche und der notwendigen Nebenräume wird ebenfalls saniert genauso wie die vorhandene Toilettenanlage. Zur Baumaßnahme gehört auch der Einbau einer Lüftungsanlage.
ZIel ist es, die neue Mensa zum Beginn des Schuljahres 2025/26 fertigzustellen. In den Osterferien 2024 sollen die lärmintensiven Abbrucharbeiten durchgeführt werden, so dass der Schulbetrieb hierdurch nicht gestört wird. Für die Bauzeit wird eine Ersatzmensa im Bestand eingerichtet.
Erweiterungsbau am Städtischen Gymnasium
Das Städtische Gymnasium erhält im Zusammenhang mit der Rückkehr zum Abitur nach neun Jahren (G9) einen Neubau mit elf Klassenräumen, vier Lerngruppen- und drei Besprechungsräumen im Erd- und in den beiden Obergeschossen. Hinzu kommen die notwendigen sanitären Anlagen. Im Kellergeschoss sind 253 Doppelstellplätze für Fahrräder vorgesehen, die über eine Rampe erreicht werden können. Außerdem gibt es acht Fahrradstellplätze für Lehrkräfte in einem gesonderten und abschließbaren Raum. Der 30 Meter lange Neubau entsteht auf der Fläche des sogenannten Rolandbaus, der im Frühjahr 2023 abgerissen wurde.
Das Gebäude schließt unmittelbar an das vorhandene Mensagebäude an. Entsprechend gibt es in den Obergeschossen Flure, die die Gebäude verbinden. Im Erdgeschoss ist eine Durchfahrt vorgesehen. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für Sommer 2025 geplant.
Entwurfspläne





Sanierung des Schulhofs an der Grundschule Avenwedde-Bahnhof
Der Schulhof der Grundschule Avenwedde-Bahnhof ist bisher zu über 80 % asphaltiert mit der Folge, dass er sich an heißen Sommertagen stark aufheizt. Dem wirkt die Stadt Gütersloh durch eine Umgestaltung entgegen, bei der die Entsiegelung der Flächen und eine Verringerung der Hitzeeinwirkungen im Vordergrund stehen. Die Planung sieht vor, dass der Anteil der versiegelten Fläche künftig nur noch 36 % betragen wird. Hinzu kommen 13 % teilversiegelte Flächen, die mit Drainagepflaster belegt werden. Im Gegenzug steigt der Anteil der offenen Flächen (Sand/Holzhackschnitzel) von 7 auf 25 % und der Anteil der Vegetationsflächen von 12 auf 26 %. Hierdurch wird der Regenwasserrückhalt verbessert, die Abwassersysteme werden entlastet und die Folgen von Starkregenereignissen werden abgemildert.
Zusätzlich werden durch die Neupflanzung von Bäumen langfristig neue Schattenplätze entwickelt. Extensive Begrünungen und Heckenelemente sind weitere Kernpunkte der Pflanzungen. So entsteht unter anderem ein grünes Outdoor-Klassenzimmer als Lernort im Freien. Im Sinne der Nachhaltigkeit werden das vorhandene intakte Mobiliar, die Spielgeräte und die weitere Ausstattung weiterverwendet und durch Neuanschaffungen ergänzt.
Die Sanierung findet von September bis Dezember 2023 statt und wird vom NRW-Landesministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr gefördert. Die Gesamtkosten betragen 440.000 Euro, die Landesförderung liegt mit 275.000 Euro bei über 60 %.

Im Rahmen des Projekts "Zukunftsfähige Schulen Gütersloh" erhält die Grundschule im Jahr 2025 eine neue Mensa. In diesem Zusammenhang wird auch der westlich angrenzende Schulhofbereich erneuert. Die Baumaßnahme beginnt voraussichtlich im Sommer 2024.
Abgeschlossene Baumaßnahmen:
Neubau Gesamtschule an der Ahornallee
Die Gesamtschule an der Ahornallee wurde auf dem Gelände der ehemaligen Hauptschule Nord, Ahornallee 46, errichtet. Die Schule trug bis zum Anfang des Schuljahres 2023/2024 den Namen 3. Gesamtschule Gütersloh. Sie hat 4 Züge in der Sekundarstufe I und 2 Züge in der Sekundarstufe II. Die Schule hat ihren Betrieb jahrgangsweise aufbauend zum 01.08.2018 aufgenommen.
Kosten: ca. 52.225.000 Euro
Fertigstellung: August 2023
Außenansichten
Entwürfe der Architekten Habermann-Decker
Grundrisse
Entwürfe der Architekten Habermann-Decker:
Gestaltung der Innenräume
Entwürfe des Architekturbüros Sigurd Larsen









Umsetzung der Architektenentwürfe








Außenanlagen
Entwürfe des Landschaftsarchitektur-Büros GREENBOX:
Beschlüsse von Rat und Fachausschüssen
Neue Technik- und Kunsträume in der Anne-Frank-Schule
Zahlen, Daten, Fakten
Erneuerung von 2 Kunsträumen sowie 4 Technikräumen einschließlich Lagerräumen und einem Maschinenraum
1. Sanierungsarbeiten:
- Abbrucharbeiten (Deckenpaneele und alte Bodenbeläge)
- Einbau einer neuen Rasterdecke
- WLAN-Ausbau
- Bodensanierung
- Maurer- und Fliesenarbeiten (Fliesenspiegel) für die neuen Waschbecken
- Malerarbeiten
- Ausstattung der Lichtkkuppeln mit HDS-Schutzsystem
- Nebenarbeiten
Bauzeit: Juni bis Oktober 2022
Kosten: rund 215.000 Euro
2. Ausstattung:
- Werkbänke in allen 4 Technikräumen mit jeweils 16 Arbeitsplätzen
- umfangreiche Ausstattungen zur Bearbeitung von Holz, Metall und Kunststoff sowie für den Bereich Elektronik
- Zahlreiche Spezialmaschinen im Maschinenraum
- Neumöblierung der Kunsträume
Bauzeit/Einrichtung: November 2022 bis Februar 2023
Kosten: rund 800.000 €
Pressemitteilung vom 14.02.2023
Das Fach Arbeitslehre Technik bildet einen Schwerpunkt in der Anne-Frank-Gesamtschule. Deshalb ist die Freude über die Sanierung und Neuausstattung von vier Werkräumen bei Schülern und Lehrkräften groß. „Die Stadt Gütersloh hat gut eine Million Euro in die Hand genommen, um die vier Technikräume zu sanieren und neu auszustatten“, hielt Henning Matthes, Beigeordneter der Stadt Gütersloh für den Bereich Schule, jetzt bei einem Besuch der Schule fest. „Bestandteil der Maßnahme ist auch die Erneuerung zweier Kunsträume, die in Kürze abgeschlossen wird. Die Räume unterstützen die Anne-Frank-Schule in ihrem Bemühen, die Kinder und Jugendlichen nicht nur in klassischen Schulfächern zu unterrichten, sondern sie auf vielfältige Weise zu fördern und insbesondere auf den Einstieg in eine Ausbildung vorzubereiten.“
Jeder Raum bietet Arbeitsplätze für 16 Schülerinnen und Schüler sowie Werkzeuge und Maschinen für die Bearbeitung von Holz, Metall und Kunststoff. Hinzu kommt eine Ausstattung im Bereich Elektronik. Zu jedem Werkraum gehört ein Lagerraum. Zusätzlich gibt es einen Maschinenraum mit einer hochwertigen Ausstattung an größeren Maschinen.
Beim Ortstermin wurde Henning Matthes begleitet von Peter Woste und Atefeh Farazmand vom städtischen Fachbereich Technisches Gebäudemanagement, die die notwendigen Baumaßnahmen durchgeführt haben, sowie von Tim Neubauer, Leiter des Fachbereichs Schule, der für die Ausstattung der Räume verantwortlich ist. Schulleiter Jan Rüter begrüßte sie gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Gudrun Hönemann, dem Fachschaftsvorsitzenden des Bereichs Technik Mostapha Belmahi, der Lehrerin für Technik Sabine Stephan-Beckmann sowie Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 7 bis 9. Die Jugendlichen gaben an kleinen Werkstücken einen Eindruck davon, welche Möglichkeiten die neuen Räume eröffnen.
Jan Rüter bedankte sich herzlich für die Realisierung dieses aufwendigen Projekts und hob die gute Zusammenarbeit mit allen Fachbereichen der Stadtverwaltung hervor. „Das Fach Arbeitslehre Technik gehört in der Anne-Frank-Schule neben dem Kernfachbereich auch zum Wahlpflichtbereich und hat in den Jahrgangsstufen 7 bis 10 denselben Stellenwert wie zum Beispiel eine zweite Fremdsprache“, erläuterte der Schulleiter. „Die sehr gut ausgestatteten Räume ermöglichen einen vielfältigen und spannenden Unterricht. Gleichzeitig haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, zahlreiche praktische Erfahrungen im Umgang mit technischen Fragestellungen zu erwerben, die sie auf ihr späteres Leben vorbereiten.“




