Unsere Webseite nutzt externe Komponenten (Schriften von Fonts.com, Youtube-Videos, Google Maps, OpenStreetMaps). Diese helfen uns unser Angebot stetig zu verbessern und Ihnen einen komfortablen Besuch zu ermöglichen. Durch das Laden externer Komponenten, können Daten über Ihr Verhalten von Dritten gesammelt werden, weshalb wir Ihre Zustimmung benötigen. Ohne Ihre Erlaubnis, kann es zu Einschränkungen bei Inhalt und Bedienung kommen. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Detaillierte Informationen zur Breitbandversorgung und den verschiedenen Technologien, die im Stadtgebiet eingesetzt werden, finden Sie auf dieser Seite.
Versorgungssituation in der Stadt
Laut Breitband.NRW verfügen aktuell 93.6% der Haushalte im Stadtgebiet über einen Breitbandanschluss mit mindestens 50 Mbit/s.
Die gute Breitbandverfügbarkeit hat unterschiedliche Gründe. Da wären zum einen die beiden großen Netzbetreiber Deutsche Telekom und Unitymedia zu nennen, die fast flächendeckend mit ihrem DSL-Vectoring bzw. dem Kabelnetz Bandbreiten von mindestens 50Mbit/s ermöglichen. Neben der Deutschen Telekom nutzt auch der regional tätige Netzbetreiber Bitel die Vectoring -Technolgie für einzelne KVz und liefert entsprechende Bandbreiten.
Darüber hinaus hat die Bitel schon einige Gewerbe- und Wohngebiete mit einer leistungsstarken Glasfaserinfrastruktur erschlossen.
TK-Technologien im Stadtgebiet
Wie schon beschrieben sind mehrere Telekommunikationsunternehmen mit eigenen digitalen Infrastrukturen im Stadtgebiet vertreten. Die jeweils eingesetzten Technologien unterscheiden sich teilweise deutlich. Die nachstehenden Ausführungen sollen die Technologien in einfacher und verständlicher Weise beschreiben und erklären.
Leitungsgebundene Technologien
Telekommunikationsnetz
Die vorhandene Infrastruktur des Telekommunikationsnetzes besteht im wesentlichen aus drei Abschnitten.
1. Abschnitt: Verbindung von der Hauptleitung zur Hauptvermittlungsstationen (HVT)
2. Abschnitt: Verbindung vom HVT zum Kabelverzweiger (KVz)
3. Abschnitt: Verbindung vom KVZ bis zum Kunden = Teilnehmeranschlussleitung (TAL)
DSL 16.000/25.000 Die Glasfaserleitung endet an der Hauptvermittlungsstation. Die Strecke zum KVz und zum Gebäude werden über das alte Kupferkabel abgebildet. Die physikalischen Eigenschaften des Materials lassen keine hohen Bandbreiten zu. Erreichbare Datenrate: ≤ 25 MBit/s Downloadzeit eines 90 minütigen Filmes in DVD Qualität (4GB): 25 Minuten
FTTC (Fiber-to-the-Curb; Glasfaser bis zum Kabelverzweiger) Die Glasfaserleitung endet am Kabelverzweigerkasten (KVz). Damit verkürzt sich die so genannte „letzte Meile“. Die Glasfaser rückt näher heran, die Verbindung zwischen KVz und Gebäude erfolgt nach wie vor über das Kupferkabel. In den Kabelverzweigerkästen steckt jede Menge aktiver Technik (leistungsstarke Rechner), die dafür sorgt, dass auf der letzten Meile eine höhere Bandbreite möglich ist. Dabei wird die Übertragung mit dem Kupferkabel optimiert und störende Signalüberlagerungen rechnerisch ausgeglichen. Die beschriebene Technik zur Optimierung der Übertragungsgeschwindigkeiten wird als Vectroing bezeichnet.
Downloadzeit eines 90 minütigen Filmes in DVD Qualität (4GB): 6 Minuten
Durch ein so genanntes Vorleistungsprodukt (Bitstrom) ist geregelt, dass auch weiterhin andere Telekommunikationsunternehmen dem Endkunden Internet- und Telefondienste anbieten dürfen. Dabei werden die Infrastrukturen der Deutschen Telekom genutzt.
FTTB (Fiber-to-the-Building; Glasfaser bis zum Gebäude) Die Glasfaserleitung endet meist an der Kellerinnenwand. Innerhalb des Gebäudes wird die vorhandene Kupferverkabelung verwendet, um bis in die Wohnungen zum Teilnehmeranschluss (TA) zu kommen. Die Bandbreite wird durch die hausinterne Kupferinfrastruktur limitiert. Die Glasfaser könnte theoretisch sehr viel mehr leisten. Erreichbare Datenrate: > 100 MBit/s Downloadzeit eines 90 minütigen Filmes in DVD Qualität DVD-Images (4GB): <6 Minuten.
FTTH (Fiber-to-the-Home; Glasfasser bis zur Wohnung/ zum Endgerät) Die Glasfaserleitung endet in der Wohnung. Die FTTH-Architektur bedeutet dabei nicht, dass von der Hauptvermittlungsstelle bis zu jedem Kunden ein Glasfaserkabel verlegt wird. Auch bei dieser Variante werden die Kupferkabel vom Kabelverzweiger bis zum Teilnehmeranschluss des Kunden durch ein Glasfaserkabel ersetzt. In Neubaugebieten, speziell bei Einfamilienhäusern, ist dies mittlerweile die Standard-Architektur.
Erreichbare Datenrate: ≤ 1.000 MBit/s Downloadzeit eines 90 minütigen Filmes in DVD Qualität DVD-Images (4GB): 38 Sekunden
Kabelnetz
Die Kabelnetzbetreiber haben ihr Koaxialkabelnetz aufgerüstet, um neben der Übertragung der TV-Kanäle ein Teil der Netzkapazität für Internet- und Telefondaten bereitzustellen. In Gütersloh ist das Koaxialkabelnetz flächendeckend rückkanalfähig. Erreichbare Datenrate bis zu 400 Mbits.
Das Kabelnetz ist ein sogenanntes Shared-Medium, d.h. die einzelnen Anschlüsse teilen sich die Bandbreite. In Spitzenzeiten (z.B. am Abend) kann dadurch die verfügbare Bandbreite sinken.
Drahtlose Technologien
Die Mobilfunktechnologie LTE (Long Term Evolution) ermöglicht schnelles surfen unterwegs mit dem Smartphone, Tablet oder Notebook sowie stationär zu Hause. Die Mobilfunktechnologie LTE bietet sich an, um im Sinne eines Technologiemixes im Stadtgebiet unterversorgte Bereiche, wie beispielsweise Splittersiedlungen und Einzelhäuser im Außenbereich mit „schnellem Internet“ zu versorgen. Aktuell können bis zu 100 MBit/s und mehr im Download erreicht werden, wenn der Nutzer über die technische Ausstattung für die Nutzung von LTE verfügt. Aktuelle mobile Endgeräte verfügen bereits über einen eingebauten LTE Empfänger. Für die Nutzung zu Hause haben einzelne Anbieter LTE Tarife im Angebot und stellen in dem Rahmen das nötige Equipment bestehend aus LTE Modem, einer kleinen Zimmerantenne und ein WLan-Router zur Verfügung.
Der Standort des Empfängers spielt eine wichtige Rolle, so können Hindernisse zwischen LTE-Empfänger und LTE-Funkmasten, wie z.B. dichte und hohe Bebauung, das Signal stören und die Bandbreite entsprechend verringern.
LTE ist ein sog. „Shared-medium“. Dies bedeutet, dass die Anzahl der Geräte / Personen, die LTE in Ihrer Funkzelle gleichzeitig nutzen, ihre tatsächlich zur Verfügung stehende Bandbreite definieren. Je mehr Endgeräte in Ihrer Nähe gleichzeitig LTE beanspruchen, desto geringer fällt die zu nutzende Bandbreite aus.
Neue Mobilfunk-Technologie 5G: schon heute ist die Nachfolgetechnologie für den LTE-Standard definiert und wird schon von der Herstellern intensiv getestet. Bis es für den Endverbraucher nutzbar ist, wird es noch einige Jahre dauern. Für das 5G Mobilfunknetz muss noch eine entsprechende Infrastruktur aufgebaut werden. Diese soll dann auch bspw. für Autonomes Fahren genutzt werden. .