Stadtpark
Der Stadtpark – er ist für die Gütersloher das Ausflugsziel Nummer eins. Sei es zum Ausspannen in der Mittagspause, für eine Runde mit dem Kinderwagen oder für einen gemütlichen Sonntagsspaziergang. Gleich ob im Sommer oder Winter – der Stadtpark hat selbst bei Minustemperaturen einiges und noch viel mehr zu bieten.
Die Geschichte
Zentral gelegen, befindet sich Güterslohs Oase der Erholung mit seinem herrlichen Botanischen Garten nur zehn Fußminuten von der Innenstadt entfernt. Rund 100.000 Besucher finden jedes Jahr den Weg in diese idyllische Anlage, die nicht nur aufgrund ihres Facettenreichtums zu den schönsten Parks Deutschlands gehört. Die weitläufige Wegeführung, der alte Baumbestand, die Nähe zum Wasser an Bach und Teich, und nicht zuletzt sein außerordentlicher Erholungswert, machen den Stadtpark zu einem wahren Schmuckstück.
Seine heutige Größe beträgt zusammen mit dem Botanischen Garten rund 30 Hektar. Damit ist er die einzige Grünfläche dieser Größe im Stadtgebiet und stellt durch seine Anbindung an den Ost-West-Grünzug der Dalkeniederung eine übergeordnete Bedeutung für die Freizeit- und Erholungsnutzung dar.
Für Besserwisser:
Historie des Stadtparks
Die Entstehungsgeschichte des Gütersloher Stadtparks beginnt Ende des 19. Jahrhunderts. Der im Jahre 1880 gegründete „Verschönerungsverein“ bemühte sich immer wieder nachhaltig um die Anlage eines Stadtparks, da innerhalb der Stadt praktisch keine Grünflächen vorhanden waren. Zeitgleich wurde der Ruf nach einer „Erholungsstätte im Freien für Jugend und Volk“ immer lauter. Nachdem sich die Stadtverordnetenversammlung 1903 erstmals mit der Stadtparkfrage befasste, erfolgte schließlich im Jahre 1906 der Ankauf eines Grundstücks für den zukünftigen Stadtpark. Nach Plänen des Iserlohner Gartenarchitekten Friedrich Wilhelm Schoedder wurde ein Jahr später mit den Arbeiten begonnen.
Die Gestaltung erfolgte im landschaftlichen Stil der Lenné-Meyerschen Schule. Weite Kurven kennzeichnen die Wegeführung, die in ihren Grundstrukturen bis heute erhalten ist. Typisch sind weiterhin die sanften Bodenmodellierungen, die kulissenartig gestellten Baumgruppen und die verbindenden Sichtachsen. Der bürgernahe Charakter der Anlage wird durch die große zentrale Rasenfläche für die Spiel- und Freizeitnutzung und die Einbeziehung der Eiswiese gekennzeichnet.
Ab 1912 entstand innerhalb des Stadtparks der Botanische Garten, der durch vielschichtige Gestaltungselemente und prächtige Pflanzenstrukturen eine einzigartige Grünanlage darstellt, die sich weit über die Stadtgrenzen hinaus einer sehr großen Beliebtheit erfreut.