Zum Inhalt (Access key c)Zur Hauptnavigation (Access key h)Zur Unternavigation (Access key u)
 

Kaufhaus-Schließung: Chancen für eine Innenstadt im Wandel

18.09.2020

Virtuelles Denklabor am 25. September.

Alexis Angelis baut in Oldenburg eine ehemalige Hertie-Filiale zu einem „Haus der Begegnung“ um. Dort gibt es künftig Markthalle, freie Arbeitsflächen und Fachhändler in einem Komplex.
Alexis Angelis baut in Oldenburg eine ehemalige Hertie-Filiale zu einem „Haus der Begegnung“ um. Dort gibt es künftig Markthalle, freie Arbeitsflächen und Fachhändler in einem Komplex.

Die Karstadt-Filiale am Berliner Platz schließt zum 31. Januar 2021. Das bedeutet für unsere Innenstadt eine große Veränderung, die bei vielen Menschen Verunsicherung auslöst. Es könnte aber auch der Anfang sein für eine Neuausrichtung unseres Stadtzentrums hin zu mehr Vielfalt und Individualität. So geschieht es aktuell in der Stadt Oldenburg: Architekt und Projektentwickler Alexis Angelis baut dort eine frühere Hertie-Filiale zu einem „Haus der Begegnung“ um. Unter einem Dach werden Markthalle, Co-Working-Bereich mit 150 Arbeitsplätzen für mobiles Arbeiten sowie Fachhändler, Fitnesscenter, Hotel und Bank vereint. Davon berichtet Angelis im nächsten Virtuellen Denklabor, zu der die Stadt Gütersloh alle Interessierten einlädt. Die interaktive Zoom-Konferenz findet am Freitag, 25. September, von 17 bis 19 Uhr statt. Zur Teilnahme eingeladen sind außer den Stadtexpertinnen, Stadtexperten und „Morgenmachern“ des Digitalen Aufbruchs auch alle anderen interessierten Gütersloherinnen und Gütersloher. Eine Anmeldung per E-Mail, um die Zugangsdaten zu erhalten, ist erforderlich.

Nach einer Begrüßung und Einführung durch Bürgermeister Henning Schulz stellt Alexis Angelis unter dem Titel „Die Stadt neu denken – Neue Inhalte für eine Stadt jenseits der Monostrukturen“ das spannende Projekt aus Oldenburg (170.000 Einwohner) vor. Dort wird derzeit mit der Innovationsplattform „CORE“ ein Projekt umgesetzt, das sich mit der Rolle der Mittelstädte im Zuge der Globalisierung und Digitalisierung beschäftigt und dabei einen leerstehenden Kaufhaus-Komplex mitten in der Stadt mit neuen Inhalten füllt. „Handelsflächen werden auch zu Erlebnisorten, Hotels auch zu Orten des Austauschs und Arbeitens“, so Angelis. Der Projektentwickler hat den Gebäudekomplex gemeinsam mit vier weiteren mittelständischen Unternehmen aus der Stadt gekauft. Als er die Pläne in Oldenburg öffentlich vorstellte, um Mitstreiter und künftige Nutzer zu finden, kamen statt der erwarteten 200 Interessierten 700. „In kleineren Städten müssen Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur die Kräfte bündeln, um wieder attraktive Innenstädte zu schaffen“, ist der Architekt überzeugt. Sein Vortrag am 25. September kann für Gütersloh sicherlich spannende Impulse und Diskussionsgrundlagen geben.

Wer dabei sein möchte, erhält nach Anmeldung per E-Mail bei Sandra Causemann, Referentin Digitaler Wandel bei der Stadt Gütersloh (sndrcsmnngtrslhd), den Link zur Konferenz und weitere Informationen.