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Noch ganz klein – schon brandverletzt

10.12.2018

Klinikum Gütersloh beteiligt sich am „Tag des brandverletzten Kindes".

Machten auf die Gefahr von Brandverletzungen bei Kindern aufmerksam (v.l.): Dr. Albrecht Krause-Bergmann, Chefarzt der Sektion für  Plastische-, Ästhetische- und Handchirurgie, Prof. Dr. Peter Leonard Stollwerck, Oberarzt der Sektion für  Plastische-, Ästhetische- und Handchirurgie, Antonia Sophie Gerhardt, Medizinstudentin im Praktischen Jahr, und Lukas Sagner, Notfallsanitäter im Praktikum.
Machten auf die Gefahr von Brandverletzungen bei Kindern aufmerksam (v.l.): Dr. Albrecht Krause-Bergmann, Chefarzt der Sektion für Plastische-, Ästhetische- und Handchirurgie, Prof. Dr. Peter Leonard Stollwerck, Oberarzt der Sektion für Plastische-, Ästhetische- und Handchirurgie, Antonia Sophie Gerhardt, Medizinstudentin im Praktischen Jahr, und Lukas Sagner, Notfallsanitäter im Praktikum.

Der neunte „Tag des brandverletzten Kindes“ am 7. Dezember warnt unter dem Motto „Noch ganz klein – schon brandverletzt“ vor Verbrennungs- und Verbrühungsunfällen bei Säuglingen, Neugeborenen und Kleinkindern. Die Sektion für Plastische-, Ästhetische- und Handchirurgie des Klinikum Gütersloh informierte anlässlich des Aktionstages über die Gefahren und machte auf die hohen Unfallzahlen aufmerksam, um Kinder vor schwerwiegenden Folgen zu schützen.

Kinder unter 5 Jahren bilden bei thermischen Verletzungen eine Hochrisikogruppe. „76% aller thermisch verletzten Kinder sind jünger als 5 Jahre“, erläutert Prof. Dr. Peter Leonard Stollwerck, Oberarzt der Sektion für Plastische-, Ästhetische- und Handchirurgie. „Die meisten dieser Unfälle passieren im häuslichen Bereich. Hauptunfallursache bei Kindern unter 5 Jahren ist die Verbrühung durch beispielsweise eine Tasse mit heißem Tee. Auch Kontaktverbrennungen an heißen Oberflächen haben in den letzten Jahren zugenommen.“

„Kinder haben erst ab etwa neun Jahren ein Verständnis für Gefahren im Haushalt. Deshalb ist Präventionsarbeit wesentlich, um Eltern, Verwandte und Angehörige auf Unfallgefahren hinzuweisen und zu zeigen, wie man kleine Kinder vor Verbrennungs- und Verbrühungsunfällen schützen kann“, erläutert Dr. Albrecht Krause-Bergmann, Chefarzt der Sektion. Aus diesem Grund beteiligte sich auch das Klinikum Gütersloh mit einem Informationsstand im Foyer des Krankenhauses.

So können Neugeborene, Säuglinge und Kleinkinder geschützt werden:

• heiße Flüssigkeiten nicht am Tischrand abstellen
• Kabel (Wasserkocher) und Tischdecken nicht herunter hängen lassen
• heiße Oberflächen wie Kaminöfen oder Herdplatten absichern
• Badewassertemperatur kontrollieren
• Wärmflaschen fest verschließen
• Streichhölzer und Feuerzeuge außer Reichweite von Kindern aufbewahren
• Speisen aus der Mikrowelle umrühren und probieren
• Steckdosen sichern
• Föhn und Heizdecken nicht in Babybettchen legen
• Vorsicht mit Rotlichtlampen
• Putzmittel sicher wegschließen

Über den „Tag des brandverletzten Kindes“

Der „Tag des brandverletzten Kindes“ zielt darauf ab, den Eltern Maßnahmen an die Hand zu geben, wie sie ihre Kinder vor diesen folgenschweren Unfällen schützen können. Initiator und Ausrichter ist „Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder“. Der Verein wurde 1993 gegründet, um Familien nach Verbrennungs- und Verbrühungsunfällen ihrer Kinder zu beraten, bei Problemen in der Rehabilitationszeit zu helfen sowie präventiv auf die Unfallursachen hinzuweisen.