„Kulturi“ zeigt: Hier gibt es kulturelle Bildung für Kinder!

Wer vom Kolbeplatz aus das Stadtmuseum ansteuert, der läuft neuerdings auf ein kleines, blaues Fabelwesen zu, das es sich lesend auf einer Holzbank im Innenhof gemütlich gemacht hat. Nanu – ist „Kulturi“, das menschengroße Maskottchen des städtischen Fachbereichs Kultur, etwa von seinem Stammplatz in der Stadthalle umgezogen? Nein, nein, das Original bleibt an seinem Platz. Am Museum handelt es sich um einen „Zwilling“, eine kleinere und in diesem Fall sitzende Figur. Die Idee dahinter: „Kulturi“ wird bald in mehrfacher Ausführung im Gütersloher Stadtgebiet zu sehen sein – platziert vor oder in Einrichtungen, die sich in der kulturellen Bildung für Kinder engagieren. Als auffälliger und sympathischer kleiner Wegweiser.

Nach dem Stadtmuseum sollen in den nächsten Monaten weitere Figuren an der Stadtbibliothek, an der Volkshochschule, am Stadtarchiv, bei den Kultur Räumen und bei Gütersloh Marketing aufgestellt werden. Das farbenfrohe Kulturmonster mit dem hohen Wiedererkennungswert signalisiert Mädchen und Jungen: Hier gibt es Kultur zu erleben! Genau das möchte der Fachbereich Kultur in der Öffentlichkeit noch sichtbarer machen. Die Gütersloher Künstlerin Karin Wolf, die „Kulturi“ 2018 gemeinsam mit Kindern der Gütersloher Overbergschule geschaffen hat, hat bereits weitere Abbilder aus Beton angefertigt. Finanziert wird das aus einem Preisgeld, mit dem der Fachbereich Kultur kürzlich von der NRW-Landesregierung für sein Gesamtkonzept für kulturelle Bildung von Kindern und Jugendlichen ausgezeichnet worden ist. Es soll auch nicht bei den genannten sechs Einrichtungen bleiben: Der Fachbereich Kultur will seine Initiative im kommenden Jahr ausweiten. Kultur-Streetworkerin Inga Michaelis: „Dann möchten wir Kindergärten und Grundschulen, die in der kulturellen Bildung besonders aktiv sind, mit dem ,Kulturi‘ auszeichnen.“

Am Stadtmuseum sorgt der auf der Bank sitzende „Kulturi“ auf jeden Fall schon für Gesprächsstoff, wie Mitarbeiter des Museums zu berichten wissen. So mancher Passant hat schon für ein Päuschen oder ein Foto neben dem pfiffig dreinschauenden Wesen Platz genommen. Und auch Museumsleiter Dr. Franz Jungbluth freut sich über den Anblick des „Zuwachses“ im Museumshof.