Zum Inhalt (Access key c)Zur Hauptnavigation (Access key h)Zur Unternavigation (Access key u)
 

Herbstferienwoche mit zauberhafter Chemie

19.10.2018

Brodelnde Flüssigkeiten und leuchtende Farben bringen Kinder zum Staunen.

Staunen über den blauen Schaumberg: Kursleiterin Claudia Landwehr, Dr. Birgit Osterwald (Leiterin VHS), Dr. Burghard Lehmann (Geschäftsführer Osthushenrich-Stiftung), Dr. Regina Bredenbach-Rämsch (Projektleiterin VHS) gemeinsam mit den Nachwuchschemikern.
Staunen über den blauen Schaumberg: Kursleiterin Claudia Landwehr, Dr. Birgit Osterwald (Leiterin VHS), Dr. Burghard Lehmann (Geschäftsführer Osthushenrich-Stiftung), Dr. Regina Bredenbach-Rämsch (Projektleiterin VHS) gemeinsam mit den Nachwuchschemikern.

Wo gerade noch Wasserstoffperoxid, Hefe und Flüssigseife war, da bedeckt jetzt ein blauer Schaumberg einen Teil der Tischplatte. Die Herstellung der „Elefantenpasta“ – so wird das Ergebnis der drei Zutaten getauft – ist nur eines von vielen spannenden und fast schon zauberhaften Experimenten, die die 15 Mädchen und Jungen in den Herbstferien durchführen. Von Montag bis Freitag lernen die Kinder im Rahmen der Erlebniswochen, einer Angebotsreihe der Volkshochschule Gütersloh und der Osthushenrich-Stiftung, die Welt der Chemie ganz praktisch kennen.

Auch Dr. Burghard Lehmann, Geschäftsführer der Osthushenrich-Stiftung, konnte sich bei seinem Besuch im VHS-Haus vom rasanten Wachstum der „Elefantenpasta“ und der Begeisterung der Nachwuchschemiker und –chemikerinnen überzeugen. Die Kinder zwischen acht und zehn experimentierten gemeinsam mit Lehmann nicht nur zu dem Schaumberg, sondern zeigten ihm auch das Schwarzlichtzelt. Im Zelt, in fast völliger Dunkelheit, lässt es sich besonders gut mit fluoreszierenden Farben und Lichteffekten arbeiten. Und auch die ersten Fachbegriffe sitzen bereits: In einem weiteren Experiment werden Spülmittel, Speiseöl und der Inhalt eines Textmarkers zusammen gemixt. „Woran liegt es, dass die Flüssigkeiten sich nicht mischen“, fragt Kursleiterin Claudia Landwehr. „An der Dichte“, schallt es unisono zurück. Auch wenn die ersten Begriffe gelernt sind, geht es bei der Chemiewoche vor allem um die einfachen, aber spannenden und anschaulichen Experimente. „Wir machen ganz viel Chemie für die Sinne. Wir sehen beispielsweise, wie sich Stoffe und Farben verändern oder riechen einzelne Inhaltsstoffe“, sagt Landwehr. Wenn die Kinder nicht forschen wird gespielt oder gebastelt – jeder Tag birgt begeisternde und bereichernde Ferienerlebnisse.

Der spielerische Chemie-Kurs formt mit zwölf weiteren Angeboten das Herbstprogramm der Erlebniswochen. Die Angebotsreihe für Kinder und Jugendliche geht mittlerweile ins zehnte Jahr – abgenutzt hat sich aber weder das Programm noch die Idee. „Rund 900 Teilnehmer und Teilnehmerinnen haben sich zu den Erlebnisterminen in diesem Jahr angemeldet, im Jahr davor waren es rund 870“, sagt Dr. Birgit Osterwald, Leiterin der VHS Gütersloh. Der zauberhafte Chemiekurs und auch die weiteren vielfältigen Angebote für Kinder und Jugendliche seien dabei nur durch die Unterstützung der Osthushenrich-Stiftung möglich. „Wir sind wirklich dankbar, dass die Stiftung uns seit zehn Jahren so hervorragend unterstützt und ein toller Partner ist“, betonte Osterwald.

Am Ende der Woche nehmen die 15 Probanden nicht nur viele spannende Erfahrungen und das erste Basiswissen über die Chemie mit nach Hause, sondern auch einen kleinen Film mit den spektakulärsten Versuchen. Dann können sich die Jungen und Mädchen zuhause mit den Eltern den blauen Schaumberg noch einmal anschauen – und vielleicht sogar erklären, was genau da passiert.