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Märchen als Brücke der Kultur

27.03.2019

Musikschule zeigt Bilder aus der Kunstschule in Rshew.

Ein Jubiläum und  viele gute Gespräche: Die Deutschlehrerinnen aus Rshew freuten sich zusammen mit dem Kuratorium Rshew und Bürgermeister Henning Schulz über die Ausstellungseröffnung der Bilder aus Rshew in der Musikschule.
Ein Jubiläum und viele gute Gespräche: Die Deutschlehrerinnen aus Rshew freuten sich zusammen mit dem Kuratorium Rshew und Bürgermeister Henning Schulz über die Ausstellungseröffnung der Bilder aus Rshew in der Musikschule.
Märchen zeigen eine Bildersprache, die alle verstehen. Die Schülerinnen und Schüler der Kunstschule Nr. 2 in Güterslohs Partnerstadt Rshew haben Bilder zu den Märchen aus aller Welt gemalt: 22 Bild-Geschichten sind jetzt in der Musikschule in der Kirchstraße 18 zu sehen. Eröffnet wurde die Ausstellung am Dienstag zusammen mit den Deutschlehrerinnen aus Rshew und ihren Gastfamilien, dem Kuratorium Rshew und allen, die die Ausstellung unterstützt haben. „Die Ausstellung ist ein gutes Beispiel dafür, dass es gelingen kann, auch die jüngere Generation mit in die Freundschaft einzubeziehen“, sagte Karl-Josef Schafmeister, Sprecher des Kuratoriums.

Die beiden Städte können in diesem Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum feiern, die Kontakte sind aber bereits viel früher entstanden. Schafmeister erinnerte an die Gruppe Veteranen beider Städte, die sich im Krieg als Feinde gegenüber standen und sich vorgenommen hätten, alles zu tun, damit so etwas nicht noch einmal passiert. „Wir stehen auf den Schultern von Riesen“, sagte Schafmeister. Bürgermeister Henning Schulz erinnerte vor allem an das Engagement von Rolf Furtwängler, der sich mit seinem unermüdlichen Einsatz für ein friedliches Miteinander eingesetzt habe. Seinen Tod im letzten Jahr hätten viele mit Bestürzung und Betroffenheit aufgenommen. Es sei das Verdienst von Rolf Furtwängler und der Mitstreiter des Kuratoriums Rshew, dass sich eine lebendige Zusammenarbeit und ein reger Austausch zwischen Russen und Deutschen unter der Beteiligung mehrerer Generationen entwickelt hätten.

Die Leiterin der Kunstschule in Rshew, Vera Dolgaya, hatte die Bilder bereits im letzten Jahr bei ihrem Besuch mitgebracht. Zusammen mit den Russischlehrerinnen bedankte sie sich jetzt bei der Musikschule, die die Bilder nun an diesem kreativen Ort präsentiert, der am Dienstagnachmittag auch musikalisch – mit dem Violinen-Spiel von Veronika Borkowski und Margarita Rittmann am Klavier - die Herzen öffnete.