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Klares Signal des Gütersloher Rates gegen das Werkvertragsarbeits-System

26.06.2020

Resolution gegen das Werksvertragsarbeits-System in der fleischverarbeitenden Industrie.

Der Rat der Stadt Gütersloh hat gestern Abend (25.6.) einstimmig eine Resolution gegen das Werksvertragsarbeits-System in der fleischverarbeitenden Industrie verabschiedet und die Erwartung eines Ausgleichs der Kosten und entstandenen Schäden darin mit aufgenommen. In einer intensiven und teilweise sehr emotionalen Diskussion, die auch die Betroffenheit über die aktuelle Situation im Kreis Gütersloh immer wieder sehr deutlich zum Ausdruck kam, entschieden die Ratsmitglieder über unten stehenden Text. Bürgermeister Henning Schulz, der wie auch verschiedene Ratsmitglieder angesichts von Einreiseverboten in andere Regionen, einmal mehr appellierte, „nicht 360 000 Bewohner eines Kreises unter Generalverdacht zu stellen“, dankte für das einhellige Signal.

Folgender Resolutionstext wurde einstimmig vom Rat verabschiedet

Das in der fleischverarbeitenden Industrie und unter anderem auch bei Tönnies praktizierte System mit Werkvertragsarbeitnehmenden muss schnellstens beendet werden. Der Rat der Stadt Gütersloh fordert die Bundesregierung und den Bundestag auf, schnellstmöglich die notwendigen gesetzlichen Regelungen zu beschließen.

Der Rat der Stadt Gütersloh erwartet, dass die Kosten und Schäden, die der Stadt Gütersloh entstehen, ausgeglichen werden und im Zweifelsfall auch unter Zuhilfenahme juristischer Mittel der Ausgleich dieser Schäden durchgesetzt wird.